Dr. med Wolfgang Stegmaier
Dr. med. Wilhelm Pihale
Dr. med. BSc Alexander B. Mann

Chronische Schmerzen

FRAGE:
Seit 20 Jahren habe ich Schmerzen von der HWS bis zum Steißbein. Fibromyalgie an
beiden Händen. Beide Hüften sind operiert.

ANTWORT:
Es liegen offensichtlich Verschleißerscheinungen verschiedener Gelenke vor. Die Hüften
wurden ja deswegen bereits operiert. Es ist davon auszugehen, dass sich auch
Abnutzungen an den kleinen Wirbelgelenken von der Halswirbelsäule bis zur
Lendenwirbelsäule finden. Unabhängig davon wurde eine Fibromyalgie bei Ihnen
diagnostiziert, was bedeutet, dass Ihr Bindegewebe ebenfalls nicht so gut belastbar ist.
Eine vernünftige Therapie besteht in regelmäßiger körperlicher Betätigung
unterhalb der Schmerzgrenze. Entspannungsverfahren wie die progressive
Muskelrelaxation nach Jacobson oder autogenes Training sind ebenfalls oft hilfreich.
Schmerzlinderung durch Akupunktur statt durch Medikamente.

Arthrose des Fußes

Frage:
Da ich seit einem Jahr erhebliche Schmerzen an beiden Füßen habe, speziell am Rist, möchte ich Sie nun um einen Rat bitten. Ich fühle mich mit meinen 62 Jahren noch recht frisch, da ich aber als Selbständiger in meinem Beruf bis zu vierzehn Stunden am Tag meine Beine belasten muss, verstärken sich die Schmerzen in letzter Zeit sehr. Der Orthopäde diagnostizierte Arthrose und verschrieb mir Voltaren resinat 1 x täglich. Ich möchte mich aber nicht daran gewöhnen. Was raten Sie mir?

Antwort:
In der Regel gilt es zunächst einmal, den arthrotisch veränderten Fuß durch eine Maßeinlage, eventuell auch durch eine orthopädietechnische Zurichtung des Schuhs, im Längs- und Quergewölbe ausreichend zu stützen um der täglichen Überlastung des Fußes
entgegenzuwirken. Ergänzend sollte für eine gute Durchblutung der Füße gesorgt werden, z.B. Einreibung mit Franzbranntwein, Trockenbürsten, Massagen, Wechselduschen, etc.

Auch die Kräftigung der Fußmuskulatur durch banale gymnastische Übungen wie Zehenspreizen, Greifen mit den Zehen, Zehengang, Fersengang hat sich bewährt. Statt Tabletten können Sie sog. Rheuma-Fußbäder versuchen, welche Sie frei verkäuflich in der Apotheke erhalten.